Die Zehen unabhängig voneinander bewegen? Ein Anfang…

Es gibt Menschen, die mit ihren Füßen Trompete spielen und auf Tastaturen schreiben. Muss man das für gesunde Füße können? Nicht unbedingt. Über ein Mindestmaß an Feinmotorik sollte man aber trotzdem verfügen. Die “Wechselzeh”-Übung wie ich sie nenne kann hierzu beitragen.

Wie?

Das Ziel ist, den großen Zeh vom Boden ab zu heben und gleichzeitig die anderen Zehen auf dem Boden liegen zu lassen. Danach genau anders herum: Der Großzeh liegt unten, die kleinen Zehen sind abgehoben.

Und das nun immer abwechselnd.

Wichtig: Die Ballen am Groß- und Kleinzeh müssen immer auf dem Boden bleiben und dürfen nicht abgehoben werden. Das wäre geschummelt!

Puh, schwierig…

Am besten man fängt im Sitzen an und konzentriert sich erst mal nur auf einen Fuß. Dann sucht man sich eine Bewegungsrichtung aus, also z.B. Großzeh hoch, kleine Zehen runter und übt nur diese. Man kann anfangs auch etwas nachhelfen und die Zehen mit den Fingern bewegen. So kann man ein Gefühl für die Bewegung entwickeln.

Steigerung:

Im Stand wirken größere Kräfte auf den Fuß und die Muskeln sind von sich aus eher vorgespannt. Daher ist die Bewegung hier schwieriger. Möchte man die Muskeln mehr fordern, kann man die Bewegungen auch immer schneller werden lassen.

Als kleine Variation kann man auch beide Füße gegensätzlich arbeiten lassen. Beginnst du z.B. links mit dem großen Zehen oben, hast du ihn rechts unten statt dass beide Füße das gleiche tun.

Wirkung:

Wie du vermutlich spürst, ist diese Übung koordinativ schon recht anspruchsvoll. Hat man den Dreh aber einmal raus, macht sie keine Probleme mehr. Dann kann man sie auch zur Kräftigung einsetzen, da hier die Beuge- und Streckmuskeln der Zehen mal etwas anders gefordert werden als sonst.

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